Herbstzeit
Gut gewappnet gegen Kälte, Nässe und Tristesse
Herbst und Winter sind für viele nicht gerade die Lieblingszeit. Dunkelheit, Nässe und Kälte sind Herausforderungen an die Gesundheit. Aber Herausforderungen sind da, um gemeistert zu werden. Hier geben wir Ihnen eine handvoll Tipps, wie Sie sich und Ihre Familie gut gewappnet durch die kühle Jahreszeit bringen. Geniessen statt Niesen heisst die Devise. Und wenn Sie dann noch ein paar Hausmittel vorrätig halten, dann können Sie getrost dem Nebel, den kurzen Tagen und dem Schneematsch entgegen sehen.
Tipps für die kalte Jahreszeit
- Meiden Sie übermässigen Stress, denn es dämpft das Immunsystem. Achten Sie auf ausreichende Erholung. Schlafen Sie ausreichend, denn im Schlaf kann sich der Körper gut regenerieren.
- Meiden Sie Immungifte wie Alkohol und Nikotin. Rauchen lähmt die Flimmerhärchen in den Atemwegen, sodass der Besen fehlt, der Keime heraus fegt. Wenn Sie Alkohol trinken, fühlen Sie sich warm, weil sich die Blutgefässe weit stellen. Dadurch verlieren Sie aber unbemerkt Wärme. Bei einer Erkältung ungünstig!
- Achten Sie auf ausgewogene, vitaminreiche Ernährung. Wichtig sind besonders Vitamin C (z.B. in Südfrüchten, Paprika, Sauerkraut, Johannisbeeren, Sanddornsaft, am höchsten konzentriert in der Acerola- Kirsche). Eine hohe Dosis Vitamin C (Ascorbinsäure) kann manchmal den Ausbruch einer Erkältung stoppen.
- Spurenelemente wie Zink (in Eigelb, Hefe, Milch) unterstützen ebenfalls das Immunsystem.
- Wärme- durch Kleidung, Schals, durch heisse Getränke, oder zu Beginn einer Erkältung auch durch ein heisses Vollbad oder Fussbad verbessert die Schleimhautdurchblutung.
- Die Durchblutungwird auch durch regelmässige, nicht zu intensive Bewegung gefördert, am besten an der frischen Luft. Achten Sie darauf, dass Sie beim Sport nicht aus der Puste kommen, also durch den Mund atmen müssen.
- Die Schleimhäute feuchtet man durch reichliches Trinken an- besonders wichtig in geheizten Räumen. Zusätzlich hilft ein salzhaltiger Nasenspray.
Das sollten Sie in der Hausapotheke vorrätig haben
- Fieberthermometer- für Kleinkinder am besten als Ohr- Fiebermessgerät. Prüfen Sie von Zeit zu Zeit die Funktionsfähigkeit (Batterien?)
- Fieber- Tabletten oder- für kleinere Kinder und Säuglinge- Zäpfchen. Sie senken das Fieber und lindern damit auch Erkältungs- Kopf- und Gliederschmerzen. Die Wirkstoffe wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS) oder Ibuprofen schrauben die Entzündungsvorgänge herunter, die als Folgen des Virusinfektes für die Beschwerden verantwortlich sind. Bei Kindern kommt z.B. Paracetamol in Frage. ASS dürfen sie noch nicht bekommen. Lassen Sie sich auf jeden Fall beraten, denn auch wenn Aspirin® und ähnliche Mittel frei erhältlich sind, müssen bestimmte Personen damit sehr vorsichtig sein- z.B. Asthmatiker; Menschen, die blutgerinnungshemmende Medikamente nehmen, an Leberkrankheiten oder Magengeschwüren leiden.
- Ein Vitamin- C- Zusatz zu diesen Präperaten kann bei Erkältung zusätzlich sinnvoll sein.
- Hustenbonbons oder –pastillen gegen anfangs manchmal sehr lästigen Reizhusten und gegen Heiserkeit.
- Nasentropfen oder –sprays schwellen die Schleimhäute ab, und Sie können wieder durch die Nase statt durch den Mund atmen; dadurch wird die Atemluft besser vorgewärmt. Auch schlafen lässt es sich mit freier Nase besser. Tipp: Auch Erwachsene kommen oft mit einer Dosierung für Kinder aus. Auf die Haltbarkeit achten! Nach dem Öffnen ca. 6 Wochen haltbar.
- Hustentropfen oder –sirup für ein besseres Abhusten. Pflanzliche Inhaltstoffe sind hier nach wie vor unübertroffen, z.B. Thymian oder Eibisch.
- Kompressen helfen bei brennenden Augen, Kopf- und Halsschmerzen. Gehen Sie nach Ihrem Gefühl, ob Sie im Einzelfall kühlende oder wärmende Kompressen als wohltuender empfinden.
- Einreibungen, Erkältungsbäder, Erkältungstees oder Inhalierzusätze- um Kopf und Brust frei zu bekommen.
- Fertigpräperate für Gurgellösungen
- Bei häufigeren Infekten: Sonnenhut- Präperate (Anwendungsdauer beachten –nicht länger als 6 Wochen)
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